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348 Route 80. YELLOWSTONE PARK. Upper
c. Vom Untern zum Obern Geiserbecken.

8 M. Stage-Coach in 3-4 St., mit Halt am mittleren Geiserbecken (s.
unten).

Die Straße führt anfangs in w., dann in s. Richtung am Fire-
hole
River
entlang. Nach c. 3 M. steht man gegenüber dem sog.
Midway Geyser Basin, am W.-Ufer des Flusses, zu dessen Besuch
die Stages in der Regel halten.

Diese Gruppe umschließt den großen Excelsior Geyser (Hell’s Half
Acre
), den größten von allen, der aber, mit einer kurzen Ausnahme 1890,
seit 1888 nicht mehr thätig war, wo er eine ungeheure Wassersäule
60-90m h. emporschleuderte. Sein Krater ist c. 120m lang und 60-70m
breit und die Ränder erheben sich 5-6m über das siedende Wasser im
Innern. Unweit n. der schöne *Turquoise Spring, ein 30m weites Becken
mit intensiv blauem, klarem Wasser. W. der *Prismatic Lake, 120m lang
und 75m br., dessen wunderbares Kolorit der Name andeutet. Die aus
ihm aufsteigenden Dampfsäulen reflektieren die Farben in prächtigster Art.

Ungefähr 3 M. vom mittlern Becken beginnt das obere Geiser-
becken
(s. unten), das die am Firehole entlangführende Straße
durchschneidet. Zu den vom Wege aus sichtbaren Quellen und
Geisern gehören die Artemisia Spring (r.), die *Morning Glory (l.),
der Fan Geyser (r.) und der Mortar Geyser (r.), Jenseit der Brücke der
Riverside Geyser (l.), die Grotto (l.), der Giant (l.), der Splendid (r.),
der Comet (r.), die White Pyramid (l., etwas entfernt), das Oblony
(l.), der Turban (l.), die Saw Mill (l., die drei letztern jenseit des
Flusses) und das Castle (l.).

Das Upper Geyser Hotel wird bis jetzt nur als Frühstücks-
Station
benutzt; zum Übernachten kehren die Reisenden zum Foun-
tain
Geyser Hotel zurück.

Das **Obere Geiserbecken (2250m), 4 Sq.-M. groß, enthält
gegen 40 Geiser, darunter den größten (nach Excelsior) und schön-
sten
des Parks, und zahlreiche heiße Quellen. Die größern Quellen
und Geiser entspringen meist in der Nähe des Firehole River. Guter
Überblick von einem Erdhügel beim Hotel.

Die Hauptpunkte des obern Beckens lassen sich in zwei Rundgängen
von je 3 M. besichtigen, deren jeder eine Seite des Flusses umfaßt und
einen halben Tag in Anspruch nimmt. Wer nicht viel Zeit hat, nimmt
am besten einen Führer; jedenfalls erkundige man sich, bei welchen
Geisern ein Ausbruch zu erwarten ist und richte die Wanderung danach
ein. Eine Tafel im Hotel giebt die Eruptionsperioden der verschiedenen
Geiser an, doch ist auf wenige, mit Ausnahme von Old Faithful, unbe-
dingter
Verlaß. Wer sämtliche großen Geiser in Thätigkeit sehen will,
muß mehrere Tage oder sogar Wochen hierbleiben; bei einigen Geisern
bleiben die Ausbrüche monate- und selbst jahrelang aus. Die meisten
größern Geiser sind durch kleine hölzerne Zeichen markiert, die aber
zum Teil undeutlich sind. Feste Schuhe oder Überschuhe sind ratsam, da
der Boden durch das aus den Geisern überfließende Wasser an manchen
Stellen fast beständig überflutet wird.

*Old Faithful, einer der schönsten Geiser des Parks, schleudert sein
Wasser, in Zwischenräumen von 65 Minuten, 35-45m h. empor. Die
Eruption dauert 4 Min. Den Steg vor dem Hotel überschreitend, ge-
langt
man zum *Beahive [Beehive], von der bienenkorbähnlichen Form seines Ke-
gels
(1,2m h.) so benannt, der in Pausen von 10-30 St. aus seiner schnauzen-
artigen
Öffnung eine starke Wassersäule 45-60m h. 8 Min. lang empor-
wirft
. O.[Ö.] vom Beahive ist die *Giantess, die alle 14 Tage einmal ihre